CaféBar Limulus Schloss Nymphenburg

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Das Limulus in der Presse

Die Münchner Zeitschrift „DelikatEssen“ veröffentlicht einen Bericht über die CaféBar Limulus.
Lesen Sie hier wie man den Besuch bei uns Empfand:

Biostunde mit Torte
Der Limulus ist ein Pfeilschwanzkrebs, ein Tier aus der Urzeit und so gesehen ein seltsamer Namenspatron für ein Café. Da sich das Lokal aber im Museum für Mensch und Natur befindet, wohin sich vor allem Schulklassen in großer Zahl begeben, um etwas über die Entwicklung von Lebewesen zu erfahren, passt der Kieferklauenträger doch ins Bild. Apropos Schulklassen: Kann schon passieren, dass mittags der dekorative hohe Raum fast vollständig von Schülern und ihren Lehrern besetzt ist und man vom Nebentisch her einer Biologieunterrichtseinheit teilhaftig wird, die hilft, die Wartezeit für den ausgezeichneten Cappuccino (2,80 €) zu überbrücken – oder sie besonders lang erscheinen lässt. An anderen Tagen hat man freie Auswahl zwischen kuscheligen Sofaplätzen, gemütlichen Sesselnischen, sachlichen Bistromöbeln oder den Hockern an der extralangen, tresenartigen Tafel. Nur gute Zutaten, regional, frisch und weitgehend bio, kommen hier zum Einsatz, entsprechend gut schmeckt das Frühstück, das bis 14 Uhr serviert wird, von schlichtem Croissant-Butter-Marmelade (3,80 €) bis zu Schinken-Salami-Käse (6,50 €). Beim Salat mit dem süßlichen Dressing zu den appetitlichen Schinkennudeln schwant uns, dass die Küche in norddeutscher Hand ist, das wird bestätigt; auch die Kuchen und Torten, etwa die sahnigluftige Mandel-Baiser-Torte mit Mandarinen (3,50 €), hat die Chefin nach Rezepten ihrer norddeutschen Heimat gebacken. Durch das Café hindurch und schräg über den Gang, zur Nymphenburger-Park-Seite hin, befindet sich ein heckenumstandener Garten: der geräumige Außenbereich des Cafés, bestens geeignet, sich nach Museumsbesuch oder Parkspaziergang zu stärken und zu erholen und über den Limulus und andere erstaunliche Lebensformen zu sinnieren.
Rozsika Farkas

Auszug Süddeutsche Zeitung vom 04.09.2017

Muße und Musen
Von Franz Kotteder

Bitteschön, man kann natürlich auch lediglich zum Schauen in ein Museum gehen, wenn’s denn unbedingt sein muss. Aber normal ist das eigentlich nicht. Das Interesse an Kunst oder Geschichte ist das Eine, aber den meisten Museumsbesuchern genügt das bei weitem nicht. Der österreichische Schriftsteller Thomas Bernhard hat einmal einen ganzen, langen Roman damit bestritten, dass zwei betagte Herren sich im Kunsthistorischen Museum Wien vordergründig mit der Kunst beschäftigen und auseinandersetzen, in Wirklichkeit aber mit Gott und der Welt hadern und eine zorntriefende Suada nach der anderen abfeuern. „Alte Meister“ heißt der Roman, und er spielt im Wesentlichen auf einer Sitzbank im sogenannten Bordone-Saal des Museums. Man darf ruhig annehmen: Würden sich die beiden alten Grantler nicht im Museum, sondern in dessen Café treffen, so wären sie niemals zu derartig ausufernden Hasstiraden fähig gewesen. Andererseits wäre dann auch kein richtiger Thomas-Bernhard-Roman daraus geworden, schon wahr…